Von 'POL IV' zur 'Stedemaeght'
Es ist mittlerweile keine Neuigkeit mehr: An Bord der Dreimastbark Stedemaeght können Sie sicher sein, einen wunderbaren Tag auf dem Wasser zu verbringen. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass dieses Flagschiff von NAUPAR im Jahr 2015 den Zoover Award Silver erhalten hat! Aber neben all dem Schönen, was die Stedemaeght ihren Besuchern zu bieten hat – z.B. die Überquerung des IJsselmeers unter vollen Segeln, das mit Kirschholz und Mahagoni verkleidete Interieur sowie das auffallend geräumige Deck aus Holz – gibt es natürlich noch weitaus mehr über diese auffällige Erscheinung zu erzählen. Woher stammt zum Beispiel ihr Name?
Eine besondere Geschichte
Die Stedemaeght hat eine besondere Geschichte. Im Jahr 1926 wurde das Schiff in Oslo (Norwegen) als Walfangschiff zu Wasser gelassen. Es war ein schnelles und wendiges Schiff, das speziell für die Jagd auf Wale ausgerüstet worden war. 1948 wurde die Stedemaeght umgebaut, um ihre Karriere als Frachtschiff fortzusetzen. Als das Schiff 1991 in niederländischen Besitz überging, wurde es zu der imposanten Dreimastbark umgebaut, die es heute ist. Heutzutage fährt das luxuriöse Schiff zu zahlreichen Anlässen und mit verschiedenen Gruppenzusammensetzungen auf dem IJsselmeer.
Mehrere Namensänderungen
Als Walfangschiff trug das Schiff den Namen "POL IV". Eines Tages erschien direkt neben dem Schiffsrumpf ein riesiger blauer Finnwal. Dieses Tier begeleitete die POL IV unter großer Zurschaustellung seiner Kräfte - als würde er das Schiff umwerben. Um seine Liebe für das Schiff zu demonstrieren, schlug der Finnwahl mit seinem gigantischen Körper mehrere Male gegen das Schiff, was er einige Tage lang wiederholte. Die POL IV kam kein einziges Mal ins Wanken und schließlich verschwand der enttäuschte Finnwahl wieder in den Tiefen des Ozeans. Aus Bewunderung gab die Besatzung dem Schiff daraufhin den Beinamen "Steady Maiden", weil es sich wie eine "unerschütterliche Magd" verhalten hatte. Dieser Name wurde zu "Steddymaid" verballhornt und einmal in niederländischen Händen wurde daraus "Stedenmaagd" [Städtemagd]. Und damit es sich noch romantischer anhört, heißt das Schiff heute "Stedemaeght".