Tophost Henri van Dijk I Viel Freiraum und umweltbewusstes Segeln
Beide Schiffe werden hauptsächlich für Jugendgruppen gebucht. ,,Das gefällt mir. Ich habe auch viel Geduld mit ihnen und sie dürfen sich auch (fast) frei auf dem Schiff bewegen. Im Steuerhaus zum Beispiel habe ich immer die Tür offen. Wenn beispielsweise Jugendliche kommen und zuschauen wollen, oder wenn sie mal am Steuer stehen wollen, sind sie immer sehr willkommen. Natürlich gibt es genügend Leute, die das auch nutzen und gerne ein so großes Schiff steuern".
Philosophische Gespräche mit Gästen führen
,,Außerdem möchte ich, dass sich meine Gäste auf dem Schiff wohlfühlen. Ich bin sehr tolerant. Das heißt jetzt nicht, dass auf dem Schiff alles erlaubt ist, aber ich bin nicht sofort von Kleinigkeiten gestresst. Ich würde fast sagen, ich belästige die Leute nicht. Ich lasse sie einfach ihr Ding machen.“,,Außerdem unterhalte ich mich gerne mit meinen Gästen. Das kann den Jugendlichen, aber auch ihren Lehrern Spaß machen. Ich finde Lehrer sowieso sehr spannend. Sie stehen immer in direktem Kontakt mit den nächsten Generationen. Sie begleiten diese jungen Menschen über einen längeren Zeitraum in einer wichtigen Phase ihres Lebens. Ich finde das besonders, deshalb spreche ich gerne mit ihnen darüber. Alles was ich wirklich tun muss, ist das Schiff ein wenig auf Kurs zu halten, so dass ich alle Zeit habe, die ich brauche, um solche Gespräche führen zu können."
Großer Umbau für die Utopia
Letztes Jahr hatte die Utopia noch einen anderen Besitzer. Er war 83 Jahre alt und nicht mehr fit genug, um das Schiff zumindest innen richtig zu pflegen. Henri hingegen drehte (im wahrsten Sinne) das Ruder rigoros um und schaffte es, mit der Utopia den Tophost-Titel zu gewinnen.Wie er das in so kurzer Zeit geschafft hat? Er arbeitet hart: ,,In den letzten Monaten haben wir einige weitere Projekte abgeschlossen. Äußerlich ist mit dem Schiff alles in Ordnung, aber wir ersetzen und reparieren Dinge im Inneren. Es gab überall in der Utopia Teppiche, aber das ist natürlich nicht so praktisch, wenn man große Gruppen empfängt. Schon gar nicht bei Regenwetter. Also haben wir den Teppich heraus genommen und ihn durch Laminat ersetzt. Er ist viel einfacher sauber zu halten und hat eine helle Farbe, was jetzt auch optisch viel mehr hermacht."
Umweltbewusste Ausstattung der Segelschiffe
Henri hält es für wichtig, dass er auf seinen Schiffen auch auf die Umwelt achtet. Auf der Pouwel Jonas sind die Reinigungsmittel und das Toilettenpapier im Preis inbegriffen und das will er auch für die Utopia arrangieren: ,,Das ist praktisch für unsere Gäste und ich mag es auch, weil ich dann biologisch abbaubare Reinigungsmittel kaufen kann.“,,Übrigens, wir haben auch ein Wassersystem mit Kühlung an Bord der Pouwel Jonas, mit und ohne Kohlendioxid, und es wird auch extra gefiltert. Das will ich auch auf der Utopia, denn unsere Gäste kommen oft mit Plastikflaschen an Bord und das finde ich in Bezug auf die Umweltbelastung schade. Eigentlich würde ich gerne sehen, dass die ganze Flotte in ein solches Wassersystem investiert. Das sollte zur Standardausrüstung eines Schiffes gehören. Das ist zwar eine größere Investition, aber ein solches Gerät hält dann auch mindestens sieben oder acht Jahre.“
,,Die Pouwel Jonas liefert auch heißes Wasser für Tee, aber das mache ich auf der Utopia nicht. Die Gäste mögen das, aber es ist leider ein riesiger Stromfresser, wenn das Ding den ganzen Tag eingeschaltet ist. Aber vielleicht kann ich ein Solarpanel auf dem Dach des Steuerhauses anbringen. Und an der Spitze des Besanmastes erwäge ich die Installation einer Windmühle. Ein Blickfang wäre das schon. Ich würde die Gäste trotzdem darum bitten, auf mögliche Energieeinsparungen zu achten.“
Kajaks an Bord
,,Auf beiden Schiffen haben wir vier Sit-on-Top-Kajaks an Bord. Damit haben die Gäste immer viel Spaß! Wenn der Wind nachlässt oder wir irgendwo warten müssen, ankern wir. Eine tolle Gelegenheit, schwimmen zu gehen. Aber wenn man keine Spielzeuge an Bord hat, sind die Gäste mit dem Schwimmen relativ schnell fertig. Und das Ankern ist für eine Viertelstunde sehr mühsam. Mit diesen Kajaks amüsieren sie sich dann oft auch über einen längeren Zeitraum.“,,Das ist auch schön für mich, denn ich kann dann auch eine Pause machen. Dann tauche ich für eine Weile ins Wasser und gehe danach in die Küche, um etwas Leckeres zu kochen, oder ich gehe ins Deckhaus und entspanne mich. Auch für die Jugendlichen ist das toll. Sie hatten dann eine Segelpause und können ihre Energie wieder richtig nutzen."
Es gibt neue Maaten!
"Und ich habe zwei neue Maaten, super nette Menschen! Wirklich ein Gewinn, für mich, aber auch für die Gäste. Einer von ihnen ist schon ein paar Mal mit mir gesegelt und er bleibt jetzt bis zur SAIL Amsterdam 2020. Der andere ist auch ein ganz besonderer Mensch und das gefällt mir. Für die Gäste ist das besonders toll, denn dann hat man jemanden an Bord, der die Gäste mit schönen Geschichten und interessanten Gesprächen unterhalten kann.",,Wir fahren dieses Jahr mit beiden Schiffen auf der SAIL. Wir sind für das gesamte SAIL-Event gebucht. Es ist das erste Mal, dass wir teilnehmen, und ich bin schon ganz neugierig, wie das ist.
Möchtet ihr auch mal auf der Pouwel Jonas oder der Utopia mitsegeln?
Wenn ihr einen Tag, ein Wochenende oder vielleicht sogar eine ganze Woche auf der Pouwel Jonas oder der Utopia segeln möchtet, könnt ihr das natürlich. Skipper Henri (Utopia) und der Skipper der Pouwel Jonas warten schon auf euch. Fordert einfach ein kostenloses Angebot an, oder ruft einen unserer Mitarbeiter an. Sie beraten euch gerne über die Möglichkeiten mit diesen Schiffen.Mehr lesen?
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