Marker Watt – ein einzigartiges Projekt
Kennen Sie schon die natürlichen Inseln im Markermeer, die man als Marker Watt bezeichnet? NAUPAR erklärt Ihnen gerne mehr über dieses besondere Projekt, das zur Wiederherstellung des ökosystems ins Leben gerufen wurde.
Die Probleme des Markermeers
Als der Houtribdeich 1976 zwischen Enkhuizen und Lelystad angelegt wurde, entstand das Markermeer. Inzwischen hat das Markermeer kaum noch natürliche Ufer. Auch ist es weder mit einem anderen Meer, See oder Fluss verbunden, was früher der Fall war. Die Folge: auf dem Grund befinden sich dicke Schlammdecken, die sich schädlich auf die Organismen am Boden auswirken. Bei starkem Wind wird der Schlamm am Boden aufgewühlt und dies führte dazu, dass der Fisch- und Vogelbestand in der Region stark zurückgegangen sind.
Das Projekt "Marker Watt"
Mit dem Projekt "Marker Watt" will man die dicke Schlammdecke vom Grund auf eine natürlich entstehende Insel überführen. Wie das geht? Der Schlamm am Boden wird aus dem Markermeer herausgeholt, um ein nährstoffreiches Feuchtgebiet zu kreieren. Außerdem wurden mehrere kleine Inseln im Markermeer angelegt und rund um diese sollen sich langsam auf natürliche Art und Weise Ufergebiete und Schilffelder bilden. Außerdem versucht man damit den Wind auf See etwas abzuschwächen. Das Anlegen des Marker Watts sorgt somit für die Entstehung neuer Inseln und Ufer und die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts unter Wasser.
Anfang 2016 wurde der Beginn des Projektes markiert. Zurzeit werden fünf neue Inseln angelegt. Aus der Luft sind bereits die Konturen der ersten Insel sichtbar.