Kundengeschichte: Segelausflug der Stader Flotte – Alle ziehen an einem Strang!
Auf dem IJsselmeer war in den Herbstferien mächtig was los. Acht Schiffe mit insgesamt 210 Konfirmanden segelten eine Woche über holländische Gewässer. 50 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter betreuten die jungen Konfirmanden im Alter von zwölf bis dreizehn Jahren. Die Stader Flotte ist ein Konfirmandenprojekt des evangelisch-lutherischen Gesamtverbands Stade. Seit zwölf Jahren ist der Flottenverbund jährlich mit NAUPAR auf hoher See. Auch dieses Jahr hatten alle gemeinsam eine Menge Spaß und haben tolle Erfahrungen gemacht, die man so nur auf einem Segelschiff machen kann. Welche Ziele verfolgt das Projekt und warum bietet sich dafür ein Segelschiff an? Lest mehr darüber!
Wir danken der Stader Flotte für ihr langjähriges Vertrauen in NAUPAR und freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Über 200 Konfirmanden – Wie läuft so eine Reise ab?
So viele Jugendliche über acht Schiffe im Zaum zu halten, ist sicherlich nicht einfach. Die Stader Flotte stellt sich jedoch jedes Jahr erneut dieser Herausforderung. Die Konfirmanden begannen ihre Reise im Hafen von Lelystad, besuchten Hoorn und anschließend Enkhuizen. Dort hielten sie einen ganz besonderen Gottesdienst ab. Acht Jugendliche wurden vor Ort getauft – für alle Anwesenden ein bewegendes Erlebnis. Das Abendmahl wurde mit selbstgebackenem Brot gefeiert. Auf die klassische Orgel wurde verzichtet, stattdessen gab es eine Vielzahl anderer Musikinstrumente zu hören. Kirche mal anders – das gefiel den Jugendlichen sichtlich. Bei schlechtem Wetter wurde man kreativ und spielte verschiedene Gruppenspiele an Bord. Ansonsten hatten die Skipper vor Ort immer wieder Ideen, die die Gruppe auf Trab hielten. Am Ende eines jeden Tages fanden sich Teamer und Jugendliche zusammen, um gemeinsam das Erlernte und Erlebte in einer Andacht zu reflektieren.Besonderes Highlight: Das Flottenfest
In Stavoren fand dann das absolute Highlight der Gruppe statt: Das Flottenfest. Jedes Segelschiff stand unter einem anderen Motto und bat den Jugendlichen verschiedenste Aktivitäten an. Auf der Grietje und Anna Trijntje schwangen die Jugendlichen unter dem Motto des wilden Westens in entsprechender Verkleidung das Tanzbein. Ambiance und Alliantie entführten die Konfirmanden in die Welt der sieben Weltmeere mit einer Menge Spiel, Spaß und einer passenden Schnitzeljagd. Utopia und Actia standen unter einem Dschungel-Motto und wer es noch etwas ausgefallener mochte, schaute bei der Pouwel Jonas und Medusa vorbei, denn hier wurde man in den Orient entführt, wo sich die Konfis auch ein Henna-Tattoo machen konnten. Hier war also wirklich für jeden etwas dabei. Besonders schön: Auch der ein oder andere schüchterne Jugendliche kam aus sich heraus und erlebte sich als Teil einer Gemeinschaft.Was ist das Ziel der Reise?
Anette Hoffmann, die das Projekt ehrenamtlich betreut, fasst zusammen:,, Wir wollen den Konfirmanden auf Augenhöhe begegnen. Uns geht es darum, christliche Werte wie Nächstenliebe und Respekt zu vermitteln und das auch hautnah erlebbar zu machen. Das funktioniert auf einem Segelschiff sehr gut.“ Die Jugendlichen haben verschiedene Tagesaufgaben zu erledigen, wie das gemeinsame Kochen und Putzen. Hier muss jeder anpacken, wenn der Segeltörn zu einem Erfolg werden soll. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl ungemein. Diakon Alfred Goldenstein, der das Projekt von Anfang an begleitet, ergänzt:,, Alle packen mit an und lernen etwas, auch die Erwachsenen. Wir wollen zeigen, dass die Jugendlichen Teil unserer Gemeinschaft sind und ihnen hier auch Raum geben um Fragen zu stellen, die sie sich im Unterricht oder in Alltagssituationen nicht trauen würden zu fragen. Sie erleben uns hier in einem anderen Umfeld. Das schafft eine neue Form von Vertrauen.“ Skipper Sven fasst hierzu kurz und knapp zusammen: „Wir sitzen alle im selben Boot.“ - Treffender lässt sich die Woche wohl kaum zusammenfassen!Tipp & Empfehlung: Bewegende Geschichte von Urk
Für die Gruppe war vor allem der Besuch in Urk ein besonderes Erlebnis. Dort besichtigten sie das Fischerdenkmal. Die Fischerei war für Urk zwar mit großem Wohlstand, allerdings auch mit vielen Opfern verbunden, denn viele Fischer verunglückten auf See. Das Denkmal erinnert heute an die Opfer - ein bewegendes Erlebnis für die ganze Gruppe.Alles in allem: Wie war es?
,,Die Skipper und Maate sind Klasse“ – So das Urteil von Anette Hoffmann. ,,Sie gehen stets auf die Kids und Ihre Bedürfnisse ein.“ Auf die Frage, was sie das nächste Mal anders machen würden, antworten Anette Hoffmann und Alfred Goldenstein: ,,Alles! Es gibt immer Neues zu entdecken, kein Jahr ist wie das andere. Die Kinder sind immer anders und auch die Route variiert. Da lassen wir uns auch gerne von den Skippern beraten.“ Für die beiden waren vor allem die Kinder, die Skipper, die Matrosen und die Mitarbeiter das Highlight der Reise. Alles in allem also eine tolle Woche, in der Teamer und Konfirmanden gemeinsam so einiges gelernt haben.Wir danken der Stader Flotte für ihr langjähriges Vertrauen in NAUPAR und freuen uns schon auf das nächste Jahr!