Bestehende Bindungen aufbrechen funktioniert problemlos auf einem Schiff

Klantverhaal Schooluitje Barlaeus Gymnasium

Zu Beginn dieses Schuljahres segelten die 145 Schüler der zweiten Jahrgangsstufe des Barlaeus-Gymnasiums ein paar Tage lang auf dem authentischen Zweimastklipper Pouwel Jonas. Sie gingen nicht alle auf einmal, sondern pro Klasse. Zusammen mit einigen Lehrern verbrachten sie zwei Tage und zwei Nächte an Bord des Schiffes, und als sie zurückkehrten, ging die nächste Klasse auf Reisen.

„Normalerweise macht die zweite Jahrgangsstufe überhaupt keinen Ausflug“, sagt Margriet Bosman, stellvertretende Schulleiterin und Organisatorin dieser Klassenfahrt. „Aber diese Schüler haben im letzten Jahr wegen Corona so viele Ausflüge und Aktivitäten verpasst, dass sie sich weniger gut kennengelernt haben. Wir wollen ihnen diese Chance trotzdem geben und haben deshalb nach einer Umgebung gesucht, in der die Schüler aufeinander angewiesen sind und sich nicht einfach aus der Gruppe zurückziehen können. Wir hatten auch das Glück, einen Teil der NPO-Mittel* dafür verwenden zu können, so dass wir es als Schule für die Schüler finanzieren konnten.“

Wurde das Ziel erreicht? Haben sich die Schüler besser kennengelernt?

„Ja, sicher, die Schüler hatten relativ wenig zu tun und waren daher aufeinander angewiesen. Sie durften ihre Telefone nicht mitnehmen, konnten sich also nicht hinter einem Bildschirm verstecken. Wir haben Brettspiele mitgebracht, sowohl die Lehrer als auch die Schüler. Einen Großteil des Tages unterhielten sich die Schüler, spielten Spiele oder bereiteten gemeinsam Frühstück, Mittag- oder Abendessen zu. Obwohl wir (bewusst) nicht viel für sie organisiert haben, haben sich die Schüler sehr gut amüsiert und hatten ein paar sehr schöne Tage.

Ab und zu mussten sie beim Wenden helfen oder der Seemann erklärte ihnen, wie man Knoten bindet. Vielleicht wäre es schön gewesen, wenn sich die Schüler aktiver eingebracht hätten, indem sie zum Beispiel die Route auf der Karte eingezeichnet oder das Binden von Knoten geübt hätten.“

Ihr hättet jeden beliebigen Ort wählen können, warum ein Schiff?

„In der ersten Jahrgangsstufe zelten wir auf dem Bauernhof und in der dritten gehen wir auf einen Survival-Trip in Achterhoek, wir wollten also etwas ganz anderes. Außerdem wollten wir einen Ort, an dem die Schüler nicht weg können und an dem man nicht so viel machen kann. Wenn man in einem Ferienhaus wohnt, muss man einen lustigen Abend und alle möglichen anderen Aktivitäten organisieren. Das haben wir hier nicht gemacht, also mussten sich die Schüler wirklich miteinander amüsieren. Für uns als Lehrer war es leicht zu erkennen, welche Schüler nicht dazugehörten oder sich einsam fühlten. Deshalb war ein Schiff für unseren Zweck sehr gut geeignet.“
 

Habt ihr irgendwo angelegt?

„An den Tagen, an denen ich an Bord war, war das Wetter ziemlich schlecht, so dass wir wegen des starken Windes beschlossen, in Volendam anzulegen. Dort waren wir besser vor dem Wind geschützt. Andere Klassen hatten ruhigeres Wetter und legten zum Beispiel an den Oostvaardersplassen an, wo sie eine schöne Kanufahrt machten.“

Sind alle Klassen eine andere Route gefahren?

„Die Route, die wir nehmen konnten, hing natürlich vom Wetter sowie von der Windstärke und -richtung ab. Also haben wir uns bei jeder Fahrt mit dem Skipper beraten, was sinnvoll und machbar ist, und haben die Route danach ausgerichtet. Das war für uns in Ordnung, denn wir hatten keinen bestimmten Ort oder Bereich, den wir aufsuchen wollten: Unser Ziel war es in erster Linie, Bindungen aufzubrechen und dafür zu sorgen, dass die Schüler einander auf eine andere Art und Weise kennenlernen.“

Hast du Tipps für Lehrer aus anderen Schulen?

„Wenn ihr aus Amsterdam kommt, ist es besser, von Monnickendam oder einem anderen Ort am Markermeer abzufahren, denn von Amsterdam aus seid ihr auf die Schellingwouder Brücke angewiesen. Diese öffnet zu bestimmten Zeiten, und wenn man zu früh oder zu spät kommt, muss man ziemlich lange warten. Das ist kein guter Start für einen Segeltörn.“

Ergänzung NAUPAR

Für jede Klasse und Jahrgangsstufe ist ein Tag, ein paar Tage oder eine Kurzwoche an Bord eines Schiffes ein großer Spaß, und das Programm kann an die Ziele der Reise und die Bedürfnisse der Gruppe angepasst werden.

Ihr könnt in gemütlichen Hafenstädten Halt machen, ein Museum besuchen, einkaufen gehen, einen Stadtrundgang oder einen Photohunt machen. Oder besucht ein wunderschönes Naturschutzgebiet, wie die Weerribben-Wieden, den Nationalpark Nieuw Land (zu dem auch die Oostvaardersplassen gehören) oder eine der Watteninseln!

Fordert ein unverbindliches Angebot an oder vereinbart schnell und einfach online einen Termin mit einem unserer Mitarbeiter. Wir freuen uns, euch weiterzuhelfen. Unsere umfangreiche Erfahrung mit Jugendgruppen kann euch helfen, die beste Wahl für eure Gruppe zu treffen.

* NPO-Gelder: Nationaal Programma Onderwijs (Nationales Programm für Bildung), ein (nicht-strukturelles) Investitionsprogramm der niederländischen Regierung zum Ausgleich der Folgen der Corona-Krise für Schüler.

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