Das ist Henri van Dijk, Skipper der Pouwel Jonas
Skipper Henri erweist sich von Anfang an als engagierter Unternehmer, der der sozialen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) höchste Bedeutung beimisst. Bevor wir zu seinem Schiff kommen, diskutierten wir zuerst über die Themen Entrepreneurship & Umwelt.
„Ich würde gerne ein Schiff komplett umbauen und so nachhaltig wie möglich gestalten. Dies ist mit der Pouwel Jonas leider nicht möglich, da es sich um ein bestehendes Schiff handelt. Aber auch dann kann man ein paar Dinge für die Umwelt tun. So haben wir beispielsweise biologisch abbaubare Reinigungsprodukte und servieren Fair-Trade-Kaffee. Das sind zwar noch keine so großen Schritte, aber auch kleine Schritte können helfen.“
Im Gespräch erzählt uns Henri, dass er noch ein anderes Schiff hat, dass er es wieder neu baut, natürlich nachhaltig. Aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal.
Henri's Geschichte: Vom Weltreisenden zum Segler
Obwohl Henri früher überhaupt keine Ambitionen zum Segeln hatte, ist er seit Jahren stolzer Besitzer des Zweimastklippers Pouwel Jonas. Tatsächlich ist er durch Zufall zur Schifffahrt gekommen: "Nach meiner High School-Zeit bin ich eine Weile um die Welt gereist: Afrika, Australien, Kanada, Mexiko, Asien. Ab und zu kam ich zurück, um wieder etwas Geld zu verdienen. Als ich jedoch 27 Jahre alt war, wollte ich mein Geschäft etwas ernster nehmen. In der Zwischenzeit hatte ich meinen Abschluss in Journalismus gemacht und damals dachte ich, ich würde es jemals wieder aufgreifen. Aber nach meinen Reisen hatte ich keinerlei Ambitionen mehr in diese Richtung. Ich wollte etwas Abenteuerliches machen.“
„Ein Bekannter von mir war damit beschäftigt, ein Schiff zu bauen. Dieses Schiff kam in neuem Dienst und sie konnten einige zusätzliche Hände für den Bau gebrauchen. Somit ging ich dorthin, um bei allen Arten von Hand- und Spannarbeiten zu helfen. Das hat mir wirklich gefallen und war sehr lehrreich und brachte mich auf die Spur der Schifffahrt. Dann begann ich als Seemann auf einem kleinen Tjalk zu segeln. Nach zwei Monaten wusste ich bereits, dass ich selbst ein Schiff haben wollte.“
Die Gäste des Zweimastklippers lernen die Feinheiten des Handels kennen.
Henri gefällt es am besten, seinen Gästen so viel beizubringen, dass sie das Schiff fast selbst segeln können. Er selbst steht als Skipper an der Seitenlinie, um zu überprüfen, ob alles gut läuft, ob es sicher ist und niemand etwas vergisst. Das ist anders als bei vielen anderen Schiffen, denn dort gibt es oft eine kleine Gruppe von Gästen, die alle Aufgaben übernehmen, aber am Ende der Reise haben sie keine Ahnung, warum sie diese eine Winde drehen sollen. „Ich denke, das ist schade, ich möchte, dass die ganze Gruppe teilnimmt, dass jeder eine Aufgabe hat. Zusammen mit dem Segler stelle ich daher sicher, dass wir die Gruppe in drei Gruppen einteilen: das vordere, mittlere und hintere Deck. Ich denke, es ist wichtig, dass alle während des Segelns an Deck sind. Am Ende merken sie, dass die Dinge immer einfacher und besser werden. Das ist eine gemeinsame Erfahrung und gibt einen enormen Kick.“
Neben der gemeinsame Erfahrung verleiht Henri einen zusätzlichen Glanz. Die Pouwel Jonas hat eine Friedensflagge, die im Mast weht, anstelle der niederländischen Flagge. Weil Henri sich als Weltbürger sieht und auch ein überzeugter Pazifist ist. Während der ganzen Woche arbeitet er mit Gruppen an Bord an der Verbindung und an der Zusammenarbeit. Wenn es ihm gelingt, wird er der Gruppe am Ende der Woche eine Friedensfahne als Souvenir geben. Es wird oft mit großem Beifall aufgenommen. Danach hängen die Schulen diese oft im Klassenzimmer auf.
Die Pouwel Jonas ist ein komfortables Schiff mit vielen Extras
In den Wintermonaten ist Henri, wie die meisten Skipper in der Flotte, mit der Wartung beschäftigt. Neue Kabinen, die Küche wird in Angriff genommen, es wird neu gestrichen und viele weitere Projekte wie diese werden umgesetzt. Denn ein Schiff muss gut gewartet sein, damit es für die Gäste angenehm ist und natürlich sicher an Bord bleibt.
Ein angenehmer Aufenthalt, auf der Pouwel Jonas funktioniert gut. Die Schermaschine verfügt über geräumige Sanitäranlagen, viele Doppelkabinen und ein schönes großes Sonnendeck. Und als nettes Extra gibt es auch vier Kajaks an Bord. Die Gäste können diese jederzeit benutzen. Mitten auf dem IJsselmeer kann geankert werden und jeder kann schwimmen gehen und Kajak fahren, viel Spaß ist also vorgarantiert. Vor allem für Jugendreisen oder Klassenfahrten ist das fantastisch.
Die Heimathäfen der Pouwel Jonas: Harlingen und Kampen
Die Pouwel Jonas fährt hauptsächlich von Harlingen und Kampen aus. Früher war es anders, dann war sie in Makkum. Aber wenn man selbst in Kampen wohnt und zwei kleine Kinder hat, dann ist das keine so praktische Kombination: "Dann musste ich am Sonntagabend oft wieder auf dem Schiff sein, weil ich sonst am Montagmorgen die Gäste nicht rechtzeitig abholen konnte". Die Schermaschine wurde daher zumindest für einen Teil der Zeit nach Kampen gebracht. Viele Gäste segeln gerne auf dem Wattenmeer, so dass es zwei Heimathäfen gibt: von Saisonbeginn bis etwa Mitte Juli ist Harlingen der Heimathafen, denn von dort aus kommt man leicht zum Wattenmeer. Den Rest der Saison liegt das Schiff nahe der Heimat in Kampen, denn IJsselmeerreisen sind doch immer schön.
Jetzt, da die Kinder älter sind, ist das Schiff in den Wintermonaten oft in Amsterdam. Aber auch Urk und Lelystad sind für ihn ausgezeichnete Häfen für das Ein- und Aussteigen. „Das macht auch meine Segelsaison etwas lebendiger, so dass wir regelmäßig andere Routen fahren.“
Möchten Sie mit der Pouwel Jonas mitsegeln?
Für ein langes Wochenende, eine Woche oder einen aktiven Erholungsurlaub könnt ihr natürlich auch auf der Pouwel Jonas mitsegeln! Fordert ein kostenloses Angebot an oder kontaktiert unsere Mitarbeiter. Sie werden euch gerne mehr über die vielen Möglichkeiten dieser Schermaschine erzählen.
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